Quartiersentwicklung OPUS.G – Ergänzender Satzungsbeschluss

28.02.2024 | Pressemeldung
  • Ergänzender Satzungsbeschluss für den vorhabenbezogenen Bebauungsplan Nr. 124 B für das Wohngebiet an der Banater Straße
  • Neue Maßstäbe in Sachen Ressourcenschonung, Klimaschutz und Aufenthaltsqualität
    • Smartes Energiekonzept, das mindestens 80 % erneuerbare Energiequellen nutzt
    • Weiterentwicklung zum Schwammstadtkonzept
    • “Stadt im Wald“ als Leitidee der Außenanlagenplanung
  • DGNB Zertifikat in Gold für nachhaltige Stadtentwicklung

 

Am Dienstag wurde in der 43. Sitzung des Stadtrates Geretsried erneut über die Satzung zum vorhabenbezogenen Bebauungsplan Nr. 124 B „Wohnen an der Banater Straße“ beraten. Der Entwicklungs- und Planungsausschuss stimmte am 20.02.2024 einstimmig für den empfehlenden Satzungsbeschluss, dieser Empfehlung folgte der Stadtrat in der gestrigen Sitzung. Grund für das ergänzende Verfahren war eine Fortschreibung der Planung, eine noch stärkere ökologische Ausrichtung der Außenwohnbereiche sowie Änderungen im Bereich der Energieerzeugung für das Quartier. Am 28.02.2023 hatte die Stadt Geretsried mit Beschluss des Stadtrats die Änderung des Bebauungsplanes beschlossen.

Aufgrund der Änderungen am Energiesektor wurde das Energiekonzept im Quartier weiterentwickelt und sieht einen noch höheren Anteil an regenerativen Energiequellen vor, nun mindestens 80%.

Angesichts des fortschreitenden Klimawandels und der zunehmenden Urbanisierung gewinnt die Begrünung von Städten und Gebäuden immer mehr an Bedeutung. Dies ist ebenfalls in die Weiterentwicklung der Planung eingeflossen. OPUS.G integriert innovative Elemente wie Fassadenbegrünungen und das Retentionsdach. Diese Dachkonstruktion, eine Kombination aus Dachbegrünung und Regenwassermanagement, spielt eine entscheidende Rolle im Konzept der Schwammstadt. Die Idee dahinter ist Regenwasser nicht nur abzuleiten, sondern lokal aufzunehmen und zu speichern. Zudem tragen Retentionsdächer zur CO2-Neutralität bei, indem sie die Verdunstungsleistung erhöhen und so das Mikroklima verbessern.

Der freiraumplanerischen Leitidee „Stadt im Wald“ folgend, bilden nun rund 450 Bäume plus Sträucher und Stauden, abgeleitet von der naturräumlichen Einheit des Ortes und abgestimmt auf die sich verändernden Klimaverhältnisse, den Landschaftsraum von OPUS.G.

Unterdessen gewinnt die Quartiersentwicklung täglich mehr und mehr an Kontur. Der Bau des ersten Bauabschnitts, Silva, schreitet zügig voran und ist laut Aussage von Korbinian Krämmel, Geschäftsführender Gesellschafter der Krämmel Unternehmensgruppe, genau im Zeitplan. Auch die Vorbereitungen zur Realisierung der weiteren Bauabschnitte, Aqua und Viva, laufen bereits. Die ersten Wohnungen sollen bereits im Frühjahr 2025 bezugsfertig sein.

Die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) hat OPUS.G bereits als zukunftsweisende Quar-tiersentwicklung mit dem DGNB Zertifikat in Gold ausgezeichnet. Die unabhängige Beurteilung hebt hervor, dass das Projekt technisch, ökologisch, ökonomisch, soziokulturell und funktional Maßstäbe setzt und zeigt damit, dass moderne Stadtentwicklung sowohl ästhetisch als auch ökologisch und sozial verantwortungsbewusst gestaltet werden kann. Mit seinen innovativen Ansätzen präsentiert es sich als wegweisendes Beispiel für nachhaltiges urbanes Bauen und Leben.

Visualisierung: Krämmel Unternehmensgruppe by Beyonity